Hokejis , - era-

musela som to prepísat , lebo sa mi nedá skopírovat

1963 ging bei der Firma Sandoz in Basel eine merkwürdige Bestellung ein : Das Department of Social Relations der Harvard Universität / USA bestellte eine Lieferung von hundert gramm LSD - 25 und fünfundzwanzig Kilogramm Psilocybin. Die bestellung war von Dr. Timothy Leary unterzeichnet. "Begründet" wurde der Bedarf einer solchen enormen Quantität - "So schildert Albert Hofmann" der die Bestellung bearbeitete - " mit der geplanten Ausdehnung der Untersuchungen auf gewebe, - Organ - und Tierstudien" .
Die bestellte Menge entsprach einer Million LSD - und zweieinhalb Millionen Psilocybin - Dosen( Hofmann 1993,81). Nach einigem Hin - und Her wurde der bestellung letztlich nicht entsprochen.
Es gibt Spekulationen darüber, was Leary mit einer solchen Menge an Halluzinogenen vorhatte. Er habe das Trinkwasser New Yorks mit LSD versetzen wollen, um alle New Yorker mit einem Schlag zur Erleuchtung zu führen, heißt es. Gewiss ist dieses Gerücht mehr oder weniger gut erfunden, denn Leary war zu intelligent, um einen so hoffnungslosen Massenversuch vorzunehmen. Doch die endgültige Befreiung der verkommenen westlichen Zivilisation von All ihren Irrtümern und Abwegen beabsichtigte er sehr wohl. Leary, der Messias des LSD, stand insofern in der langen Reihe jener Propheten, die die Heraufkunft eines irdischen Paradieses verkünden, ja mehr noch : die dieses Paradies heute und hier verwirklichen wollen. Weshalb sollten psychoaktive Substanzen kein ausgezeichnetes Mittel sein, um die endgültig Rettung der Welt zu bewerkstelligen ? Sollte es nicht möglich sein, in vielen und schließlich in allen Menschen die Einsicht zu erzeugen, dass Geld, Macht und Egoismus keine sinnvollen Lebensziele sind und Stattdessen Liebe und die Einheit aller Menschen viel wichtiger wären?
Natürlich sind solche mystischen Ideale wichtig, doch wann werden sie in ihrer Überspitzung zur schädlichen Illusion? Wann verbinden sie sich mit Gewalt, sei es mentaler oder gar physischer Art ? Wann mit schädlichen und destruktiven Einseitigkeiten, die niemandem mehr gut tun? Ist nicht auch in Dingen der Mystik "Maß und Mitte" gefordert, jene alte Kardinaltugend, die seit Aristoteles in der Tugendlehre von höchster Bedeutung ist?
Ein erleuchtetes Leben jedenfalls scheint ohne das rechte Maß und ohne Besonnenheit nicht möglich zu sein. Ein Mystiker ist - so paradox das auch klingen mag - zugleich ein Realist!